Die Idee, ein Residenzprojekt in Kyiv für deutsche Künstler*innen zu initiieren, hatte ich im Mai 2022, als ich im Rahmen des Stipendiums „Neustart Kultur“ der Stiftung Kunstfonds in Kyiv arbeiten konnte. Ich fertigte dort Portraits von Flüchtlingen und Menschen, die allgemein vom Krieg betroffen waren, an.
Durch die stundenlangen Gespräche während des Malens wurde mir klar, dass es sinnvoll wäre, wenn auch andere westliche Künstler*innen in die Ukraine gehen und helfen, die Kunstszene dort am Leben zu halten und diese schwierige Zeit künstlerisch mit anderen Stilmitten als Film und Fotografie festhalten, der Blick von aussen ist auch für die Ukrainer sehr wertvoll.
Ich war davor im Rahmen des „Remote Conflict, Imminent Culture“ Stipendiums des Goethe Institutes 2018/19 in Konstiantinivka und befasse mich seitdem künstlerisch mit dem Thema. Die Idee für eine Residenz deutscher Künstler*innen hatte dort mein ukrainischer Partnerkünstler Illya Yakovenko.